HERZENSPROJEKT

Querschnitte e.V. - sitzend GRÖßE zeigen


Spenden für ein Leben mitten drin

Manchmal bringt einen das Leben an Punkte, an denen Kraft, Ausdauer und Wille allein nicht mehr reichen. Seit Jahrzehnten versuche ich, meinen Weg trotz schwerster Einschränkungen selbstbestimmt weiterzugehen, Rückschläge auszuhalten und immer wieder aufzustehen. Doch in den letzten Jahren hat sich meine Situation so zugespitzt, dass ich an Grenzen stoße, die ich nicht mehr allein verschieben kann. Technik, die versagt, Entscheidungen, die mich ausbremsen, und ein Körper, der immer häufiger kapituliert, nehmen mir Stück für Stück die Stabilität, die ich so dringend brauche, um den Alltag zu meistern. Deshalb teile ich meine Geschichte. Nicht, um Mitleid zu wecken, sondern um sichtbar zu machen, wie eng Hoffnung und Verzweiflung manchmal beieinanderliegen – und warum ich nun um Unterstützung bitten muss, um ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen, das mir sonst verloren geht.

Mein Name ist Jan. Seit meinem 16. Lebensjahr lebe ich nach einem Arbeitsunfall mit einer hohen Querschnittlähmung. Ich bin Tetraplegiker und dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Viele Jahre habe ich versucht, mein Leben trotz aller Einschränkungen so aktiv, verantwortungsvoll und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Doch mein Körper zwingt mich inzwischen in die Knie.

 

Vor sieben Jahren entschied ich mich für einen Elektrorollstuhl, in der Hoffnung auf mehr Freiheit. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Die fehlende Bewegung, ständige Schmerzen und die vollständige Abhängigkeit von Technik, die nicht zuverlässig funktioniert, haben meinen Körper über die Jahre an den Rand gebracht. Ich habe stark an Gewicht zugenommen, am Ende 117 Kilogramm. Jede Erkältung wurde für mich zur Gefahr, oft zur Lungenentzündung. Ich bewege mich seit Jahren an der Grenze dessen, was mein Körper aushalten kann.

 

Seit vier Monaten kämpfe ich täglich mit rund 300 Kalorien pro Tag und etwas Armtraining, um wieder in einen Activ-Rollstuhl wechseln zu können. Es ist kein leichter Kampf. Die Schmerzen rauben mir oft den Schlaf, manchmal komme ich auf kaum drei Stunden am Tag. Der Winter verschärft alles. Ich friere ununterbrochen und habe die Heizung so hoch gestellt, dass man glaubt, ich sitze in einer Sauna. Trotzdem wird mir nicht warm. Mein Körper ist erschöpft.

 

Am 20. November 2025 erhielt ich dann den Bescheid, der mir den Boden unter den Füßen wegzog: Die Berufsgenossenschaft lehnt meinen Antrag auf einen Activ-Rollstuhl ab. Begründung: Ich hätte bereits zwei Elektrorollstühle. Dass einer defekt ist und der andere seit dem ersten Tag ein Totalschaden, der unkontrolliert fährt oder einfach stehen bleibt und dessen Akkus kaum halbe Reichweiten schaffen, spielt dabei keine Rolle. Für mich bedeutet das weiterhin Unsicherheit, Stillstand, gesundheitliche Risiken und eine Lebensqualität, die kaum noch diesen Namen verdient.

 

Diese Entscheidung trifft mich auch deshalb so hart, weil sie mir eine weitere Hoffnung nimmt: die Möglichkeit, nach über dreizehn Jahren endlich wieder einmal in ein warmes Land zu reisen. Mit einem Elektrorollstuhl nehmen mich weder Fluggesellschaften noch Reedereien mit. Ohne Aktiv-Rollstuhl bin ich praktisch von jeder Reise ausgeschlossen. Und selbst wenn eine Reise theoretisch möglich wäre, stehe ich vor dem nächsten Hindernis: Meine Assistenz, die ich rund um die Uhr benötige, wird im Falle eines Urlaubs nicht unterstützt. Ich benötige drei Assistenten pro Tag, sonst findet kein Alltag statt. Doch ich müsste für eine Reise sämtliche Kosten für alle drei selbst tragen. Das ist für mich vollkommen unmachbar. Damit wird mir nicht nur Mobilität im Alltag, sondern auch jede Form von Erholung und gesundheitlicher Entlastung verwehrt.

 

Diese Belastungen haben weitere Folgen. Ich muss bis zum Jahresende all meine Ehrenämter niederlegen. Mit größtem Bedauern gebe ich mein Amt als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Limburg an der Lahn auf. Ich habe dieses Amt mit Herzblut ausgeführt, aus Überzeugung und aus Respekt vor den Menschen, die mir ihr Vertrauen gegeben haben. Doch mein gesundheitlicher Zustand erlaubt es mir nicht mehr, ihnen die Aufmerksamkeit und Energie zu schenken, die sie verdienen. Der Alltag überrollt mich. Die Schmerzen bestimmen oft, was ich schaffe und was nicht.

 

Ich kämpfe seit 38 Jahren mit diesem Leben. Es gibt gute Tage und solche, an denen man einfach nur schreien oder weinen möchte. Ich beklage mich selten, und Jammern liegt mir fern. Ich will kein Mitleid. Dafür bin ich zu stark. Ich höre hin, wenn andere längst abgeschaltet haben. Ich suche nicht nach Gründen, warum etwas nicht geht, sondern packe an – mit den Menschen, die mich begleiten, oder allein. Mich fallen zu lassen, ist schwer. In den vergangenen elf Jahren ist mir das nur zweimal gelungen, bei Menschen, die mir so tief ans Herz gewachsen sind, dass Vertrauen möglich war. Für den Rest meines Lebens galt immer: Friss alles in dich hinein, dann kann dir niemand weh tun.

 

Doch jetzt stoße ich an Grenzen, die ich allein nicht überwinden kann. Die Ablehnung des Rollstuhls, die Unsicherheit, die Gefahren, die Schmerzen, der Schlafmangel, die körperliche Erschöpfung – all das macht müde. Und heute, mehr als sonst, bin ich verzweifelt.

 

Was mir bleibt, ist die Hoffnung auf einen Activ-Rollstuhl. Er würde mir Stabilität geben, Bewegung ermöglichen, meinen Körper entlasten und vielleicht verhindern, dass meine Gesundheit weiter abrutscht. Er würde mir wieder sichere Mobilität geben und endlich ermöglichen, eine Reise antreten zu können, ohne an Grenzen zu scheitern, die nur aus Bürokratie und Technik bestehen.

 

Der benötigte Aktiv-Rollstuhl mit kraftverstärkenden Rädern kostet 25.000 €. Diese Summe kann ich nicht allein aufbringen. Deshalb bitte ich um Unterstützung. Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, hilft mir, wieder ein Stück Leben, ein Stück Freiheit und ein Stück Gesundheit zurückzugewinnen.

 

Ich danke jedem, der mich auf diesem Weg unterstützt und mir hilft, nicht aufzugeben.

 


Es gibt Organisationen, die nicht nur unterstützen, sondern Menschen in Momenten auffangen, in denen ihnen selbst die Kraft fehlt. Die Max-Stillger-Stiftung gehört für mich genau zu diesen wenigen, die hinschauen, handeln und Hoffnung schenken. Ihre Hilfe erreicht Menschen dort, wo sie allein nicht weiterkommen – und auch mich hat sie in einer Phase unterstützt, in der vieles zu entgleiten drohte.

Es gibt Momente im Leben, in denen man spürt, dass man allein nicht mehr weiterkommt. Momente, in denen der eigene Wille nicht mehr ausreicht, um gegen all das anzukämpfen, was sich im Alltag über Jahre angesammelt hat. Für mich war dieser Punkt erreicht. Und genau dort hat die Max-Stillger-Stiftung mir die Hand gereicht.

Die Unterstützung der Stiftung bedeutet für mich weit mehr als die Möglichkeit, einen Aktivrollstuhl zu bekommen. Sie bedeutet Würde, Bewegung, Erleichterung und Hoffnung. Hoffnung darauf, meinem Körper endlich wieder etwas Gutes zu tun. Hoffnung darauf, wieder ein Stück Freiheit zu erleben – und nicht nur zuzusehen, wie das Leben an mir vorbeizieht.

 

Mit dem Aktivrollstuhl rückt etwas nahe, das seit dreizehn langen Jahren außer Reichweite war: einmal wieder Wärme zu spüren, nicht in Form einer überheizten Wohnung, sondern in einem Land, dessen Klima meinen Körper entlastet. Ein Ort, an dem Schmerzen sich lösen könnten, an dem ich durchatmen könnte. Diese Vorstellung allein gibt mir Kraft. Sie war lange nicht denkbar. Jetzt ist sie es wieder – durch die Stiftung.

Dass es Menschen gibt, die nicht wegsehen, sondern sich einsetzen, berührt mich tief. Die Max-Stillger-Stiftung gibt mir nicht nur ein Hilfsmittel, sondern ein Stück Leben zurück. Dafür empfinde ich eine Dankbarkeit, die schwer in Worte zu fassen ist.

 

Um all das möglich zu machen und noch vielen anderen Menschen zu helfen, richtet die Stiftung ein besonderes Benefizkonzert aus:

 

Max-Stillger-Stiftung präsentiert

Die Big Band der Bundeswehr

Dienstag, 09.12.2025, 20:00 Uhr

Stadthalle (Josef-Kohlmaier-Halle), Limburg an der Lahn

Tickets ab 31,80 €

 

Diese Band gehört zu den stärksten Big Bands Europas. Ihre Konzerte sind mehr als Musik – sie sind Energie, Emotion, Überraschung, Spielfreude. Dass sie für ein Benefizkonzert nach Limburg kommt, ist ein Geschenk. Und jeder, der dort im Publikum sitzt, trägt dazu bei, dass Hilfe in unserer Region weiter möglich bleibt.

 

Die gesamten Einnahmen fließen an die Max-Stillger-Stiftung. Jede Unterstützung, sei es durch den Konzertbesuch oder eine Spende, kommt unmittelbar Menschen zugute, die sie dringend brauchen.

Wichtige Hinweise zu Spenden:

Spenden sind steuerlich absetzbar. Bis 300 € genügt der Kontoauszug als Nachweis. Bei höheren Beträgen stellt die Stiftung gerne eine Spendenquittung aus – dafür wird nur die Anschrift benötigt, die Bestätigung kann per Post oder E-Mail versendet werden.

 

Ich danke der Max-Stillger-Stiftung von Herzen. Sie schenkt mir nicht nur ein Hilfsmittel. Sie schenkt mir eine Möglichkeit, die ich verloren glaubte: die Chance auf weniger Schmerz, mehr Stabilität – und ein Leben, das sich wieder ein Stück nach Leben anfühlt.

Max-Stillger-Stiftung

e-motion M25 | Restkraftverstärkender Greifreifenantrieb

e-pilot P15 | Das Zuggerät für Rollstühle

Max-Stillger-Stiftung

Max-Stillger-Stiftung

IBAN: DE42 5709 2800 0217 4353 07

Volksbank Rhein-Lahn-Limburg

Zweck: „Weihnachtsspende, Jan Pfeiffer“


Spenden per Spendenseite.de


KONTAKT-Verein

Querschnitte e.V. - sitzend GRÖßE zeigen

In den Hühnergärten 7
65597 Hünfelden-Mensfelden

 

Mobil. +49 (0)1577-77 00 551

admin@querschnitte-ev.com

www.querschnitte-ev.com


Online-nachricht


SPENDEN-VereinsKONTO

BANK: KSK Limburg a.d. Lahn
IBAN: DE26 5115 0018 0000 0450 05
BIC: HELADEF1LIM

Bürozeiten

Montag & Freitag: 14-19 Uhr
Dienstag & Donnerstag: 11-15 Uhr
Mittwoch, Samstag & Sonntag: Termin

SOZIALE-MEDIEN


Rechtliches